Weltstillwoche 2012: Stillen – Aus Erfahrung die Zukunft gestalten
Unter diesem Motto steht in Deutschland die 20. Weltstillwoche im Jahr 2012. International gibt
es mehrere Anlässe, dieses Jahr als ein besonderes Jahr für die WSW anzusehen:
Die Initiatorin der Weltstillwoche, die World Alliance for Breastfeeding Action, feiert ihr zwanzig-jähriges Bestehen. Die World Health Organisation und United Nations International Children’s Emergency Fund feiern das zehnjährige Bestehen der Globalen Strategie zur Säuglings- und Kleinkindernährung. So steht die WSW international unter dem Motto „Die Vergangenheit verstehen — die Zukunft planen“.
Nach langen Jahren der praktizierten Stillfeindlichkeit etabliert sich das Stillen auch bei uns wieder: mütterliche Instinkte werden bestärkt, Kliniken bemühen sich allmählich um die Förderung des guten Stillstarts. Das Tragen wird populärer, Känguruhen und überhaupt die Maßnahmen zur Förderung der Mutter-Kind-Bindung erfahren mehr und mehr Unterstützung.
Seit 2002 gibt es die so genannte „Globale Strategie für Säuglings- und Kleinkindernährung“. Dieser Aktionsleitfaden fordert dazu auf, Maßnahmen mit nachgewiesener Wirksamkeit umzusetzen und bekräftigt die WHO-Empfehlung: „Ausschließlich Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten und Fortführung des Stillens bis zu zwei Jahren und darüber hinaus, solange Mutter und Kind dies wollen. Beginnend mit dem Alter von sechs Monaten soll Beikost aus geeigneten und lokal vorhandenen Nahrungsmitteln gegeben werden“.
Unter diesem Motto arbeiten wir daran, Stillen als den normalen und zweifelsohne gesünderen Start ins Leben populärer zu machen.